Formel 1: Kommunikation via Satellit

Datensicherheit ist das oberste Gebot in der Formel 1. Die Lösung steckt im "Satellitenanschluss aus dem Koffer". Die alltägliche Praxis ist von diesem Szenario jedoch noch ein kleines Stück entfernt. Einige Elemente davon sind aber bereits Wirklichkeit, etwa bei der Übertragung von Telemetriedaten. Ein Bericht aus dem Rennstall von Sauber Petronas.

Das F1-Team von Sauber Petronas zählt seit gut zwei Jahren ein besonderes Fahrzeug zu seinem Fuhrpark. Ein mobiler Truck mit einer Satellitenschüssel auf dem Dach organisiert den per-manenten Kommunikationsfluß zwischen der Fahrerbox und der Zentrale im schweizerischen Hinwil. Das davor übliche Verfahren war nach Auffassung der Formel-1-Profis einfach zu umständlich. „Man glaubt gar nicht, wie schlecht die kommunikationstechnische Infrastruktur an den Rennstrecken ist“, sagt Peter Furrer, Head of IT bei der Sauber Motorsport AG.

Die bisherige Infrastruktur war tatsächlich alles andere als weltmeisterlich. „Bevor wir die Satellitenlösung von Plenexis eingesetzt haben, mussten wir an jeder Strecke extra Telefonlei-tungen bestellen – ISDN und analog. Breitbandige Leitungen standen meist gar nicht zur Verfügung – und auch mit den einfachen Leitungen gab es immer wieder Probleme“, beklagt Furrer.


Welche Rolle spielt die Satellitenkommunikation bei den Unternehmen?


Unternehmen nutzen Satellitenkommunikation zur Anbindung weit entfernter Filialen oder von Produktions- oder Montageteams während des vorübergehenden Einsatzes irgendwo in der Welt an das Firmennetz. Sie dienen häufig auch als „Back up“ Kapazitäten in Ergänzung zu terrestrischen Netzen. Unternehmen setzen Satelliten auch für Werbung, Business TV oder weltweite Produkt- und Mitarbeiterschulungen ein. In Zukunft spielt „Multicast“ dabei eine zentrale Rolle. Die Multimedia-Anwendungen ermöglichen über mobile Endgeräte wie Lap-top, PDA und Mobiltelefon den ständigen Zugriff auf unterschiedliche Datenquellen wie Bilder, Töne und Daten. Unternehmen rufen die Informationen bedarfsgerecht über terrestrische Netze oder via Satellitenverbindungen ab.

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1 Kommentar zu Formel 1: Kommunikation via Satellit

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  • Am 6. Dezember 2004 um 8:55 von Ronny Mees

    Siochere Kommunikation auch anders
    Wenn man sich Bilder aus der Boxengasse genauer ansieht, findet man meist oberhalb der einzelnen Boxen auch optische Richtfunksysteme. Diese Systeme überbrücken hochbitratih sicher und unabhängig die Distanzen zu den einzelnen Team-Controllzentren.

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